Alternative zum Touring Soundpaket/Leichtbau

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    Hi,


    Zitat

    Allein das außermittig vor einer Scheibe sitzen ist...wäh


    Genau dafür wurde die Laufzeitkorrektur erfunden. :D


    Zitat

    Im Vergleich zu einem richtigen hifi Raum ist das aber halt alles nix.


    Wenn man den Bassbereich regeln will, ist das aber auch nicht ohne. Entweder riesige Absorber an den Wänden, meterlange Keile oder Double-Bass-Arrays.


    Ich höre zu Hause nicht allzu oft Musik, weil ich dafür nicht ständig am Sweet Spot hocken möchte bzw. anderes tue.


    Im Auto bin ich dazu gezwungen und hab in der Regel grad eh nix besseres zu tun. Daher ist für mich das Auto in dieser Hinsicht der optimalere Abhörraum. ;)


    Anbei mal Fotos vom Micro-Subwoofer in seinem Testgehäuse. Netto 2 x 1 Liter Volumen, jeweils ein Treiber und eine Passivmembran sitzen 90 Grad nebeneinander (diagonale Trennwand). So sitzen sich die identischen Akteure gegenüber und die Impulse heben sich größtenteils gegenseitig auf. Sehr vorteilhaft bei einem leichten Gehäuse. Mit nur einer Bestückung ist die erste Testbox im Takt der Musik munter durchs Wohnzimmer gewandert. :smash:
    Obendrein gibt es 6 dB mehr Schalldruck. Sicher nicht zu verachten bei dem bescheidenen Wirkungsgrad sehr kleiner "Subwoofer".


    mfg Tobi

  • Zitat

    Original von Jack-Lee
    Bisher noch keine wirklich gut klingende Anlage in einem Auto gehört...


    Noch nicht das richtige dabei gewesen :D


    Das war mal mein "Schätzchen"

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Zitat

    ist das kleine ding wirklich in der lage bis 40 hz runter zu kommen ? interessant


    Eher so 50, 60 Hz. Was aber ja auch schonmal nicht verkehrt ist. ;)
    Wichtig ist schon der Bereich unter 200 Hz, denn da bringen gängige 8,7-Zentimeter Breitbänder oder Koaxlautsprecher, wie sie im Polo 2F reinpassen, schon kaum noch Pegel, besonders in dieser Montageart ohne richtiges Gehäuse.


    Zitat

    Wirkungsgrad ist aber halt unter aller Sau.


    Jup. Die Physik setzt leider Grenzen. Ist so um die 80dB/2,83V (4Ohm!). In der Doppelbestückung (+6dB) und mit der Verstärkung durch die Druckkammer (~ +10-15dB?) könnte es dennoch ausreichend sein.


    Macht 77dB/1W, rund 25W Belastbarkeit (+14dB)->
    77+14+6=97dB maximaler Schalldruck für den Doppel-Micro-Subwoofer (ohne Druckkammer)


    Macht im Auto ungefähr den gleichen Schalldruck wie die Subs von Partick bei einem Watt. :smash: Ich brauch dafür 50 Watt. :baby:


    mfg Tobi


    @ The Zero: Welcher der ehemaligen Kollegen hat den Artikel damals betreut? Aus dem Hochsauerland bietet sich der Komponentenlieferant ja geradezu an. ;)

  • Bei meinen Woofern musst du aber auch noch den Raum mit einrechnen :P Deine kleinen bräuchten dann eher 200W :D
    Aber die Trümmer wiegen schlanke 85kg und haben einen 18" Treiber. Dafür reicht als Verstärker ein winzig kleiner Digitalamp mit 10W.


    Hier gehts aber um dein Projekt. Und das finde ich auch als baldiger Genesisfahrer (bei dem ein Sub ausgestiegen ist) interessant ;)


    Mal überlegt die Subs in den Sitz zu bauen? Da ist eigentlich genug Platz um 1-2l Gehäuse unterzubringen. Und ich finde das "vibrierende Möbel" Gefühl bei Bass richtig geil. Bass muss man halt eher spüren als hören.


    PS. mit was für einem Programm und Mic misst du denn?

  • Zitat

    Original von G40 Tobi
    @ The Zero: Welcher der ehemaligen Kollegen hat den Artikel damals betreut? Aus dem Hochsauerland bietet sich der Komponentenlieferant ja geradezu an. ;)


    Das kann ich Dir so aus´m stand gar nicht mehr sagen.
    Ich meine der hieß Fabian. Aber das ist nicht mehr als eine Ahnung.
    Meine Verbindungen zu Fischer ist nicht nur geografisch... ;)


    Ich werde im Polo mein Glück mal mitm Plug & Play MATCH versuchen.
    Mal sehen, was man mit nem kleinen Woofer und den DSP rausholen kann.


    P.S. eigentlich wollte ich nicht mal nen Radio einbauen :D :rolleyes:

  • hallo


    die kleinen würfelwoofer würde ich glatt im A-brett verstecken


    jeweils einen pro seite , wenn dann die abstimmung mit dem dsp passt klingt das so als würde der 3 zoll bb da soweit runter laufen :D


    Mfg Kai

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Bei meinen Woofern musst du aber auch noch den Raum mit einrechnen


    Stimmt, mein Fehler. Raum wirst Du auch haben. :D


    Zitat

    Mal überlegt die Subs in den Sitz zu bauen?


    Bisher nein. Diese Anlage soll eher für ein leergeräumtes, sportlich bewegtes Fahrzeug sein. Sprich da wird im Normalfall ein Schalensitz drin sein.
    Ich hatte mal die Minisubs in den Kopfstützen angedacht, aber aus den gleichen Gründen macht das hier keinen Sinn.
    Trotzdem könnte man zumindest mal versuchsweise diese "Nahfeld-Sub"-Variante ausprobieren, ob das klanglich überhaupt eine sinnige Lösung sein könnte.


    Zitat

    PS. mit was für einem Programm und Mic misst du denn?


    Programm ist Praxis
    http://libinst.com/praxis_downloads.htm
    Mikrofon was ein Bausatz der autohifi. Gab's danach über Audio System.
    https://www.audio-system.de/in…/verstaerker/messmikrofon



    Zitat

    Ich werde im Polo mein Glück mal mitm Plug & Play MATCH versuchen.Mal sehen, was man mit nem kleinen Woofer und den DSP rausholen kann.


    Richtig eingestellt wird das besser klingen als sehr viele konventionelle Anlagen.
    Ganz günstig sind die Match PnP Produkte allerdings auch nicht.
    Falls Du Koaxe in den Originalplätzen verbauen möchtest, diese hier klingen fein:
    http://www.pimpmysound.com/excursion-sx-352-16341.html
    Die Kabel der Seidenhochtöner sind zugänglich. Das heißt, im Ernstfall ließe sich sowas auch vollaktiv betreiben. :baby:


    Zitat

    die kleinen würfelwoofer würde ich glatt im A-brett verstecken
    jeweils einen pro seite


    Das Zusammenfassen in einem gemeinsamen Gehäuse dient der Impulskompensation hptsl. um ein leichtes Gehäuse bauen zu können.
    Auch mit dieser Lösung sollte es brauchbar wie aus einem Guss klingen können. ;)
    Sehen tut man den Würfel halt schon, besonders im leergeräumten Innenraum. :smash: Wenn sich das Konzept als brauchbar erweist, wird es am Ende auch ein etwas hübscheres Material werden. :D


    Hier gibt es auch einen Microsub, der (absolut konsequent) auf Impulskompensation baut.
    Allerdings ist der "Kleine" 18 Liter groß und stramme 45 Pfund schwer. ;)
    http://barefootsound.com/microsub45/


    mfg Tobi

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    eine Messung steht zwar noch aus, aber ich denke, der Würfel ist gefallen. :smash:
    Bei der Kopfstützenposition fehlt einfach der Boost durch die Innenraumakustik und man erlebt eben sprichtwörtlich hautnah, sobald etwas zu verzerren anfängt.
    Hab den Würfel mal auf den Mitteltunnel nahe der Spritzwand gestellt und da hört es sich für mich am vollmundigsten an. Mal schauen. Denn im finalen Fahrzeug muss hier die Öffnung für den Shifter hin. :baby:


    Kommt Messung, kommt Posting.
    Wer viel misst, misst viel.


    mfg Tobi

    • Offizieller Beitrag

    Anbei die versprochene Messung mit Kopstützenposition.


    Im übrigen sind das immer 1/9-Octav-Messungen.
    Üblich sind 1/6-Octav Messungen (meist als Balken dargestellt und nicht als Kurven), da das Gehör mit feiner werdenen Peaks/Throughs immer großzügiger umgeht.
    Die Messung von TheZero's Anlage in der autohifi ist auch 1/6-Octav.
    Warum versucht man dann, es genauer auszubüglen? Wenn man es kann, warum nicht? :smash:
    Früher konnte man mit den verfügbaren EQs schon den 1/6-Octav-Frequenzgang nicht ausreichend begradigen. Heute sind die Möglichkeiten je nach Equipment nahezu ungegrenzt. Man sollte aber immer im Hinterkopf behalten, was der Dreh am Equalizer für den Lautsprecher bedeutet. Bei dB liegt schnell mal ein Vielfaches an Leistung an.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Hab den Würfel mal auf den Mitteltunnel nahe der Spritzwand gestellt und da hört es sich für mich am vollmundigsten an. Mal schauen. Denn im finalen Fahrzeug muss hier die Öffnung für den Shifter hin.


    Der Vollständigkeit halber die Messungen auch hierfür.
    Bei 70 Hz ist es zwar 1 dB mehr am Mitteltunnel, aber diesen Unterschied kann man gerade noch so hören.
    Habe es wohl als besser empfunden, da oberhalb von 160 Hz bis zu 5 dB fehlen und es sich daher weniger dröhnig/mehr präzise angehört hat.
    Aber da oben schlägt eh der Tiefpass zu und übergibt an die Breitbänder.


    mfg Tobi

    • Offizieller Beitrag

    Hi Kai, :D


    Zitat

    reserverad+fussraum zusammen verknüpft vom verlauf , das wäre richtig chick


    den Gedanken hatte ich beim Betrachten der Kurven durchaus auch schon, jedoch soll es ja ein Leichtbau werden und da zählt im Zweifel jedes Gramm. :rolleyes:


    Zitat

    wird aber nicht umsetzbar sein wegen gegenseitiger beeinflussung


    Gehen würde das schon mit zwei dieser Doppel-Minis. Den hinteren Mini bei 80Hz ausblenden. Per Laufzeit kann man für den begrenzten Frequenzbereich die Phase schon so einstellen, dass sich die beiden Gehäuschen zum positiven beeinflussen - d.h. ergänzen - würden.
    Wiegt halt dann für die Tieftonfraktion auch das doppelte. :rolleyes:


    Geht dann gut 10 Hz tiefer runter. Dafür muss man dann aber auch den "Subsonic"-Hochpass weiter nach unten setzen, was der Maximallautstärke abträglich sein wird, da der kleine Dreizöller bei 60 Hz schon sehr nahe an seiner Kxxz-Grenze werkelt. :baby:
    Der "wichtigere" Bassbereich als Spaßfundament ist aber sowieso eher in der Region von vielleicht 70-120 Hz zu finden.
    Unter 50 Hz kommt in "normaler" Musik eh kaum noch was und wenn dann geht das eher in die Richtung High-End. Davon ist dieser Ansatz meilenweit entfernt. =)
    Aber hier fechten Toningeneure gerne Glaubenskämpfe aus, wie tief es wirklich sein muss. Ist so, als würde man im Motorenforum nach dem besten Motoröl fragen. ;)
    Fakt ist, alles was tiefer geht, stellt ungleich höhere Anforderungen an die Verstärker/Lautsprecher bzgl. Belastbarkeit. Die Energie in Popmusik nimmt mit etwa 3dB/Oktave zu steigenden Frequenzen hin ab. (-> Rosa Rauschen). D.h. wenn wir von einem Signalumfang von 20 Hz bis 20 kHz reden, sind in 20-40 Hz bereits 50 % der Energie enthalten, in 40-80 Hz 25 %, in 80-160 Hz 12,5 % usw.... Kann man untenrum etwas verzichten, hilft das schon ne ganze Menge bei beschränkten Möglichkeiten.


    Ansonsten würde man einfach ein potentes 16er Frontsystem nehmen und ganz konventionell sehr tief trennen, um nur noch den unteren "Buckel" von einem ausgewachsenen Subwoofer zu haben und um damit zu arbeiten. :smash:




    mfg Tobi

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    hab mal gaaaanz grob Sübbchen and Breitbänder zusammen eingestellt.


    Also nur fix nach Gehör eingepegelt und vielleicht 3-4 EQ-Bänder bei den Breitbändern gesetzt und die Laufzeitkorrektur halbwegs angepasst. Die Tieftonabteilung wird hier nur rudimentär mit 12dB/oct. getrennt, die Breitbänder laufen noch Fullrange.
    Eine genauere Einstellung macht zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel Sinn, da die Komponenten final in einem anderen Polo mit leicht geänderten Einbaubedingungen eingebaut werden.


    Hätte auch noch ein paar winzige Seidenkalotten liegen (Sinuslive Neo-13s) und es juckt schon etwas in den Fingern (die Breitbänder brechen unter Winkel besonders um 8 kHz ein -> EQ), aber das geht dann wieder ein Stück weit vom Minimalkonzept weg. :rolleyes:


    mfg Tobi