Slalom Gr.H ohne Lichtmaschine?

  • Zitat

    Original von RennmechanikerNur ob sich das lohnt wenn wir hier wirklich nur von etwa 2-3 KW reden...?


    das musst im gesammten sehen , hier 2-3 kw , da noch was usw usw , das läppelt sich dann


    wer sich damit befasst ändert ja selten nur einen punkt :D


    Mfg Kai

  • Zitat

    Original von Rennmechaniker
    Eine "Kompromißlösung" könnte es sein einen Schalter am Gaspedal zu verbauen der den Generator ab einer gewissen Gaspedalstellung abschaltet.
    Sprich im Leerlauf und Teillastbereich wird geladen, und ab einem gewissen Punkt, bis Vollgas wird der Generator abgeschaltet.
    Nur ob sich das lohnt wenn wir hier wirklich nur von etwa 2-3 KW reden...?


    Mfg Patrick


    Hatte die selbe Idee, aber wie gesagt, echte 0,3kw mehr mit der Cuore-Lima, lohnt nicht... (auf der Rolle getestet)


    MfG
    Roland

    "Zyniker, der [Subst.], ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten."

  • Das Problem ist nicht der elektrische Wirkungsgrad der Lichtmaschine, sondern mechanische.
    Durch die hohe Übersetzung von 2,2:1 dreht der Generator bei 7000U/min des Motors mit wahnsinnigen 15400U/min. Da verbraucht der Keilriemen mehr Leistung als die Lichtmaschine elektrisch abzugeben vermag. Deshalb bringt auch das Auskuppeln nicht so meeega viel, auch wenn die Verluste durch die Lüfter wegfallen.


    Am besten wäre eine 1:1 übersetze Lima mit Wasserkühlung.

  • Die Übersetzung würde ich, so oder so, ändern.
    Selbst bei 8.500 Umdrehungen (ca. 30 Betriebsstunden pro Saison) auf der Rundstrecke sind uns die Generatoren Reihenweise über den Jordan gegangen.

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos die aus Japan sind!

  • 8500 umin heißt fast 19000 umin am Generator. Die alten vom 86C sind für maximal 14000 freigeben, die Belastungen steigen quadratisch zur Drehzahl, die Verluste durch das Lüfterrad sogar hoch drei. Klar das die sich zerlegen. Zum Glück hats die nicht durch die Fliehkraft zerlegt.

  • Danke für die zahlreichen Antwortbeiträge! :D


    Wenn eine Lichtmaschine zum Einsatz kommen sollte, dann finde ich das Argument mit der Übersetzungsanpassung sehr interessant.


    Ansonsten gibts ja ein interessantes Pro und Kontra, ob es sich lohnt, die Lichtmaschine bei reinen Wettbewerbseinsatz zu entfernen.
    Ich bin mir allerdings noch nicht wirklich sicher, ob die (oben im Link genannte) kapazitiv "größte" LiFePo04-11000 Batterie (mit DMSB-Zulassung) mit ihren 11 Ah wirklich ausreichen könnte, um die diversen Startvorgänge zu bewältigen und die elektronischen Steuerung bzw. Zündung mit ausreichend Strom zu versorgen; wohlgemerkt den ganzen Renntag lang!
    Und so ein Renntag beginnt und endet ja auch schon mit dem Auf- und Abladen; und den Rest dazwischen hatten wir ja oben schon beschrieben.


    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe. (Walter Röhrl)

    Einmal editiert, zuletzt von 86c-coupe ()

  • Servus,


    ich hab mir damals auch bei meinem G40 überlegt, die Lichtmaschine aussen vor zu lassen.
    Hab mich aber entgegen entschieden, weil ich auf eigener Achse zu den Slalom Veranstaltungen gefahren bin und ich nicht wollte, dass ich mit leerer Baterie irgendwo auf dem Kurs stehen bleibe :D
    Das war dann eine Abwägung zwischen Pro & Kontra.


    Grüße


    Bernd

  • Wenns keine DMSB Zulassung braucht kann man sich für 200€ auch schon 40Ah reinsetzen. Das hält dann sicherlich.


    Sinnvoller wäre es aber wohl die kleine Batterie zu nehmen, die Lima ca. 1,3:1 zu übersetzen und damit zu fahren.

  • Hab das Thema am Wochenende mal mit meinem Motorenbauer besprochen:
    Er hat ganz klar favorisiert, ohne Lichtmaschine zu fahren!
    Er macht das selbst auch so, allerdings nutzt er beim Bergsport die Pausen zwischen den Läufen, um die verbaute Fahrzeugbatterie nachzuladen. :D


    Wenn ich mir jetzt aber die Situation am Slalomrenntag vorstelle, dann wüsste ich nicht, wie ich im irgendwo im Fahrerlager meine Batterie nachladen könnte...
    Eventuell mit so einem "Power-Pack", was meist als Starthilfeunterstützung genutzt wird. Ob damit aber ein richtiges "laden" möglich ist, wage ich zu bezweifeln. :uhoh:


    Alternativ könnte man sich aber auch nach so einer modernen Start-Stop-Batterie mit EFB- oder AGM-Technik umsehen.
    Wenn die dann eine ordentliche Kapazität hat, sollte der gesamte Slalomtag eigentlich auch ohne nachladen möglich sein...


    Hier wurden mal aktuelle Batterietypen getestet:


    https://www.autozeitung.de/batterietest-16347.html


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  • Ich hätte dir den "Akkumatik" empfohlen. Der hat nen 12V Eingang und kann alles zwischen einer Zelle und 52V laden.
    Gibt solche Lader aber auch vom Asiaten (mit 12V Eingang). Da kann man irgendeine große, etwas ausgelutschte Transporterbatterie hernehmen und damit dann die kleine im Auto nachladen.


    Und wie gesagt, bevor man mit veralteter AGM Technik anfängt... Lithium ;)

  • Der "Akkumatik" ist leider nicht mehr erhältlich.


    Thema Lithiumbatterie:
    Natürlich eine gute Option - keine Frage. Aber die vom DMSB homologierten Typen kosten eben auch ne Stange Geld.


    Ein interessante Alternative wäre aber vielleicht auch so eine Gel-Batterie vom Motorrad.
    Die gibts mittlerweile auch mit 30Ah und sind zudem noch recht kompakt und leicht.
    Damit müsste man doch auch über den Kurs bzw. über den Renntag hinkommen, oder?
    Und zur Not kann ich ja so ein "Starthilfe-Powerpack" mitnehmen und zum Motorstarten zusätzlich als Spitzenstromstütze mit anschließen.


    Motorradbatterie:
    https://batterie24.de/C60-N30L…Power-53030-Gel53030.html


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  • Bleibatterien zum starten sind nicht Zyklenfest! Die sterben im zyklischen Betrieb wie die Fliegen. Und Blei, egal ob nass oder Gel, hat immer einen gleich niedrige Energiedichte.


    Die dsmb homoligisierte Batterie kostet 179 Euro. Soooo teuer ist das nicht. Oder wo liegt dein Limit?


    PS. zum Thema Bleiakku am besten mal hier überfliegen:
    http://www.elektronikinfo.de/strom/bleiakkus.htm